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PokerStars muss Verluste von Spielern zurückzahlen

Das beliebte und bereits seit 2001 auf dem Glücksspielmarkt tätige Unternehmen PokerStars ist in der Vergangenheit des Öfteren in den Schlagzeilen deutscher Medien aufgetaucht.

PokerStars muss Verluste von Spielern zurückzahlen

Grund war vermehrt die Rückforderungen von Spielverlusten, die Spieler zusammen mit Rechtsanwälten vor Gericht durchsetzen wollten.

Spielverluste - PokerStars wurde zur Zahlung von 58.000€ verurteilt

Die höchste Rechtsinstanz in Nordrhein-Westfalen, das Oberlandesgericht Köln, hat PokerStars dazu verurteilt, die Verluste eines Spielers zurückzuerstatten. Basierend auf der Rechtsprechung hatte das Gericht den Betreiber von Online-Pokerräumen und Online Casino Spielen dazu verurteilt, 58.000€ an einen Spieler zu erstatten.

Der Kläger verlor im Zeitraum von März bis einschließlich Juni 2020 mehr als 58.500€ durch die Teilnahme am illegalen Pokerspiel und dem Tischspiel Blackjack, das auf der Webseite von PokerStars angeboten wurde. Da es während dieses Zeitraums noch keinen einheitlichen und länderübergreifenden Glücksspielstaatsvertrag gab, argumentierte die Kanzlei, die den Spieler bei der Durchsetzung der Forderung vertrat, die Illegalität des Angebots von PokerStars. Begründet wurde dies damit, dass weder in Schleswig-Holstein noch in anderen Bundesländern eine offizielle Erlaubnis zum Betreiben des Online-Glücksspiels vorlag.

Keine hinreichenden Informationen zur Legalität des Glücksspiels in Deutschland

Ebenso vertrat die Klägerin die Ansicht, dass ihr Mandant nicht ausreichend über die nicht vorhandene Legalität des Glücksspiels und dessen Verbot in Deutschland durch den Betreiber PokerStars informiert wurde. Man vertrat ebenfalls den Punkt, dass sich der Spieler zwar durch die Teilnahme am Online-Glücksspiel wie beispielsweise der Online Spielautomaten strafbar gemacht hatte, aufgrund dessen Unwissenheit von einer Klagezurückweisung jedoch nicht ausgeht. Begründet wurde dies damit, dass der Zeitraum der Verluste vor Inkrafttreten des vierten Glücksspielstaatsvertrags (GlüNeuRStV) lag.

Das Gericht argumentierte damit, dass "Entgegen der Auffassung des Landgerichts ist diese Information des Klägers nicht von vornherein unrealistisch, sondern vielmehr nachvollziehbar". Des Weiteren räumte das Gericht ein, dass es aus Sicht des Klägers keine zwingenden Anhaltspunkte dafür gab, die für die Rechtswidrigkeit des Spielangebots der Beklagten sprachen.

PokerStars verfügte über keine gültige Lizenz im Bundesland

In der Urteilsbegründung hatte das Gericht festgestellt, dass PokerStars keine gültige Lizenz zum Anbieten von Glücksspielen besaß und aus diesem Grunde ein rechtsgültiger Vertrag zwischen dem Spieler und dem Glücksspielunternehmen nicht zustande kam.

Bereits in der Vorinstanz gab es Zweifel an der Durchsetzung der Ansprüche, die ein Spieler gegenüber dem Unternehmen durchsetzen wollte. Die Rechtsanwaltskanzlei Dr. Redell, die den Spieler vertrat, war der Auffassung, dass die vom Landgericht Bonn getroffene Entscheidung sich jeglicher rechtlichen Basis entzog. Die vorab bereits getroffene Rechtsprechung durch das Landgericht Bonn wurde somit durch eine höhere Instanz aufgehoben. Ebenso war man der Auffassung, dass die Webseite von PokerStars in deutscher Sprache angezeigt worden sei, erwecke dies zudem den Eindruck, dass das Angebot legal sei.

"Es gab keine Anhaltspunkte dafür, dass das Online-Glücksspiel in Deutschland - mit Ausnahme eines begrenzten Angebots in Schleswig-Holstein - illegal ist. Vielmehr erweckten die deutschsprachige Website und der deutschsprachige Kundenservice den Eindruck der Legalität", argumentierte das Gericht.

Maltesische Betreiber immer öfter im Fokus der deutschen Gerichte

Bereits zuvor gab es in der Vergangenheit immer wieder Fälle, bei denen Spieler mit Hilfe von Anwaltskanzleien, die sich auf die Rückforderung von Verlusten spezialisiert hatten, ihre Casino Verluste zurückzuholen. Vor allem im Bereich des Live-Casino können schnell hohe Verluste für einen Spieler anfallen.

Ein solcher Fall, bei dem es sich auch um die aufgehobene Entscheidung handeln könnte, war ein Fall von der Erstattung von Spielverlusten in einem deutschen Online Casino, den das Landgericht Euskirchen jedoch bereits im Mai 2021 abgewiesen hatte. Auch hier ging es um einen in Malta ansässigen Betreiber von Online Glücksspielen, der in Deutschland ohne gültige Lizenz tätig war. Die Klageabweisung wurde im Dezember desselben Jahres dann auch vom Landgericht Bonn bestätigt. Das Urteil war damals das Erste seiner Art, das von einem deutschen Landgericht gefällt wurde.

Anfang dieses Jahres verurteilte das Oberlandesgericht Frankfurt einen nicht näher bezeichneten Anbieter von Online Casino Spielen zur Zahlung von 26.000 Euro Verlusten, da der Kläger vor Inkrafttreten des GlüNeuRStV bei diesem Betreiber gespielt hatte.

Ich bin Rolf Brinker, der Experte von Playcasino.com für die deutschsprachigen Casinomärkte. Nach einem guten Jahrzehnt in der Online Casino Branche und Positionen bei verschiedenen großen Unternehmen aus der Glücksspielbranche freue ich mich sehr, Teil des Playcasino.com Redaktionsteams zu sein. Aufgrund meiner umfangreichen Berufserfahrung bin ich überzeugt, dass ich ein breites Wissen über Online Casinos, Casinospiele, Boni, die Glücksspielregulierungen und vieles mehr besitze.

Dank meiner journalistischen Ausbildung, meiner Begeisterung für Casinospiele und langjähriger Branchenerfahrung biete ich Ihnen fundierte Testberichte und Ratgeber, von denen Sie profitieren können.

Veröffentlicht von Rolf Brinker

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